Gesundheit & Pflegevorsorge
Private Krankenversicherung
Wovor haben wir am meisten Angst ? Das ist eine oft gestellte Frage von Demoskopen, um herauszufinden, was uns Menschen in Deutschland am meisten bewegt. Regelmäßig ist die Antwort an erster Stelle: Krankheit. Oder mit anderen Worten: der Verlust der Gesundheit. Die Antwort an zweiter Stelle ist meist: der Verlust des Arbeitsplatzes. Warum gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Erhalt der Gesundheit und dem möglichen Verlust des Arbeitsplatzes ?
Wenn Du krank wirst, und über einen längeren Zeitraum nicht arbeiten kannst, erhältst Du als Angestellter zunächst noch sechs Wochen lang den Lohn von Deinem Arbeitgeber. Danach zahlt die gesetzliche Krankenversicherung Krankengeld.
Wie hoch ist das Krankengeld ?
Im Allgemeinen beträgt es 70 % vom Brutto, aber maximal 90 % vom Netto und höchstens 105,88 € am Tag (2019). Bist Du privat krankenversichert, musst Du selbst einen konkreten Betrag bei Deiner privaten Krankenversicherung absichern – das nennt sich dann Krankentagegeld.
Wie lange wird Krankengeld gezahlt ? Krankengeld oder Krankentagegeld wird in der Regel nach der Entgeltfortzahlung noch für maximal 72 Wochen gezahlt.
Warum ist eine private Krankentagegeldversicherung sinnvoll ?
Nicht selten gibt es bei einer langfristigen Erkrankung Auseinandersetzungen mit der Krankenversicherung und der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Krankenversicherung prüft, ob Du möglicherweise bereits erwerbsunfähig bistund Anspruch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente hast. Das bedeutet für die gesetzliche Krankenversicherung, dass sie dann ihre Krankengeldzahlung einstellen kann. Andererseits möchte die gesetzliche Rentenversicherung aber eine Entscheidung hinsichtlich einer möglicherweise lebenslangen Rente möglichst vermeiden Das kann zu einer sehr unangenehmen „Hängepartie“ werden. Darum ist auch eine private Berufsunfähigkeitsversicherung unverzichtbar. Mehr dazu findest Du auf unserer Seite im Bereich „Beruf & Vorsorge“.
Warum ist eine private Krankenversicherung oder private Zusatzkrankenversicherung bei AXA sinnvoll ?
Wer langfristig erkrankt, kann aus den zuvor genannten Gründen auch in Gefahr geraten, seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Eine private Krankenversicherung oder auch private Zusatzkrankenversicherung kann helfen, denn meist ist hier die freie Arzt- und Krankenhauswahl abgesichert. Das ist bei der gesetzlichen Krankenversicherung nur eingeschränkt möglich. Auch wenn unser Gesundheitssystem im Ländervergleich sehr gut ist, gilt auch hier: Gesundheit kostet Geld. Das gilt insbesondere, wenn es zu ernsthaften, chronischen und langfristigen Erkrankungen kommt.
Wie funktioniert die private Krankenversicherung und wie unterscheidet sich diese von der gesetzlichen Krankenversicherung ?
Die gesetzliche Krankenversicherung wird mit einem Umlageverfahren finanziert. Das bedeutet vereinfacht ausgedrückt: der heute von Dir gezahlte Beitrag wird morgen dazu verwendet, um die Behandlungskosten eines erkrankten Arbeitskollegen zu bezahlen.
Der Beitragssatz beträgt 14.6 % (2020) vom Bruttolohn, diesen Beitrag bezahlen Dein Arbeitgeber und Du jeweils zur Hälfte. Wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen, werden Zuschüsse aus dem Gesundheitsfonds beantragt. Der Gesundheitsfonds wird aus Steuermitteln finanziert. Im Jahr 2019 sind Zuschüsse in Höhe von 14,5 Milliarden € gezahlt worden. Wenn dieser Beitrag für die Deckung der Kosten nicht reicht, darf die gesetzliche Krankenversicherung einen Zusatzbeitrag erheben. Nicht berufstätige Ehepartner/innen und Kinder sind beitragsfrei mitversichert. Der Beitrag steigt mit der Erhöhung des Bruttoeinkommens, es gibt aber einen Höchstbeitrag (735 € im Jahr 2020)
Im Vergleich dazu finanziert die private Krankenversicherung die Kosten für die Gesundheitsversorgung mit einem Kapitaldeckungsverfahren. Die Beiträge werden je versicherter Person individuell ermittelt und sind unter anderem abhängig vom Eintrittsalter und vom Gesundheitszustand. Es werden ebenso Alterungsrückstellungen gebildet. Das bedeutet, Du zahlst zu Beginn des Vertrages einen höheren Beitrag, um dem Bedarf durch höhere Ausgaben für Gesundheit im Alter vorzubeugen. Die zu erwartenden Ausgaben für die Gesundheitsversorgung werden statistisch errechnet. Dieser Gesamtbeitrag wird auf alle versicherten Personen umgelegt. Man nennt das „Äquivalenzprinizip“. Der Beitrag ist also nicht vom Einkommen abhängig. Die Beiträge der Versicherten werden auch verzinslich angelegt. Ändern sich die Leistungsausgaben dauerhaft, muss der Versicherer die Beiträge erhöhen.
Wann ist eine private Krankenversicherung möglich ? Wer kann sich bei AXA privat krankenversichern ?
Im Jahr 2020 liegt die sogenannte Jahresarbeitsentgeltgrenze bei 62.550 €. Wenn Du als Angestellter diese Einkommensgrenze überschreitest, und auch im darauf folgenden Jahr dauerhaft darüber verdienst, kannst Du eine private Krankenversicherung wählen. Wenn Du selbstständig oder freiberuflich tätig bist, kannst Du dich sofort für eine private Krankenversicherung entscheiden. Das gleich gilt für Beamte – mit der Verbeamtung auf Lebenszeit haben sie ein Anrecht auf Beihilfe – und müssen den restlichen Teil der Gesundheitskosten über eine private Krankenversicherung abdecken. Mit der DBV Krankenversicherung als Tochtergesellschaft haben wir auch diesbezüglich passende Lösungen für Sie
Was kostet eine private Krankenversicherung bei AXA oder der DBVKrankenversicherung ?
Der Beitrag muss individuell errechnet werden und ist abhängig vom Alter. Eine bereits vorhandene Erkrankung kann den Beitrag auch beeinflussen. Seit einigen Jahren sind die Beiträge für Männer und Frauen gleich. Hier findest Du einige unverbindliche Berechnungsbeispiele für aktuelle AXA - und DBV – Krankenversicherungstarife für eine 30-jährige Person (die konkreten Beiträge können erst bei Antragstellung ermittelt werden, und sich auch je nach Gesundheitszustand verändern):
Tarif | Jahresselbstbehalt | Monatsbeitrag ab |
---|---|---|
Vital | 900 | 497 € |
Activeme | 500 | 460 € |
EL Bonus | 360 | 348 € |
Zu den Leistungsunterschieden der einzelnen Tarife informieren wir Dich gerne im persönlichen Gespräch, oder auch im Rahmen einer Online-Beratung.
Private Krankenzusatzversicherung
Warum private Krankenzusatzversicherung ? Was zahlt eine private Krankenzusatzversicherung bei AXA ?
Die private Krankenzusatzversicherung erstattet viele Kosten, welche die gesetzliche Krankenversicherung nicht übernimmt. Die Zahnzusatzversicherung bezahlt Kosten für Zahnersatz und Zahnbehandlung, welche über die gesetzliche Krankenversicherung nicht gedeckt sind. Zusätzlich kann man Kosten für Brillen, Vorsorgeuntersuchungen und Behandlung durch Heilpraktiker.
Wenn Du Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung bist und aufgrund einer schwerwiegenderen Erkrankung ins Krankenhaus musst, kannst Du die zusätzlichen Kosten über eine private Krankenzusatzversicherung bei AXA abdecken, Du bist dann bei stationärem Aufenthalt Privatpatient, und kannst Dich in einem Ein- oder Zweibettzimmer unterbringen lassen. Mit einer privaten Zusatzkrankenversicherung hast Du freie Arztwahl und kannst Dich auch von einem Spezialisten oder Chefarzt ohne Zusatzkosten behandeln lassen.
Was kostet eine private Zusatzkrankenversicherung bei AXA ?
Nachfolgend unverbindlich eine kurze Übersicht zu unseren Zusatzkrankenversicherungs-Tarifen mit den monatlichen Beiträgen für eine 30-jährige Person:
Tarif | Erstattung | Beitrag ab |
---|---|---|
Zahnzusatzversicherung Dent Komfort | bis zu 75 % des Rechnungsbetrages nach Vorleistung | 14,71 € |
Med | 80 % der Zuzahlungen zu Arznei-und Verbandmitteln, | 9,52 € |
Komfort-ST-U | Erstattung der Kosten für privatärztliche Behandlung im Krankenhaus und für Ein- oder Zweibettzimmer bis 100 % nach Vorleistung der gesetzlichen Krankenversicherung | 16,67 € |
Pflegeversicherung
Warum braucht man eine private Pflegeversicherung ? Was ist eine Pflegeversicherung ?
Jeder Bürger in Deutschland ist Mitglieder der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung. Der Beitrag liegt bei 3,05 % vom Bruttoeinkommen für Menschen mit Kindern, andernfalls bei 3,3 %.
Was kostet ein Pflegeheim ? Was kostet eine vollstationäre Pflege im Monat ?
Als Orientierung findest Du nachfolgend die Kosten eines Pflegeheimes in Hessen (auch dies ist beispielhaft zu verstehen, und kann im bundesweiten Vergleich abweichen)
Die Leistungen der Pflegepflichtversicherung unterteilen sich in sogenannte „Pflegegrade“ 1-5. (Datenstand 2019):
Pflegegrad | ambulante Pflege | stationäre Pflege | tatsächliche Kosten / mtl. |
---|---|---|---|
1 | 0 € | 125 € | 2.133 € |
2 | 689 € | 770 € | 2.464 € |
3 | 1.296 € | 1.262 € | 2.956 € |
4 | 1.612 € | 1.773 € | 3.469 € |
5 | 1.995 € | 2.065 € | 3.699 € |
Wie Du erkennen kannst, beträgt die Lücke zwischen den Leistungen der Pflegepflichtversicherung und den tatsächlichen Kosten für ein Pflegeheim bis zu 2008 €.Diese Kosten kannst Du mit einer privaten Pflegezusatzversicherung bei AXA abdecken.
Was bedeutet die Verpflichtung zum Elternunterhalt ?
Wenn der Aufenthalt für einen älteren Menschen in einem Heim zwingend notwendig wird, kann der Staat auch die Kinder zur Kostenbeteiligung verpflichten. Hier gilt also: Kinder haften für Ihre Eltern ! Aktuell gilt dies ab einem Einkommen von 100.000 € für Ehepaare.
Was kostet eine Pflegeversicherung ?Was kostet eine private Pflegezusatzversicherung bei AXA ?
Nachfolgend findest Du ein unverbindliches Beispiel für eine 30-jährige Person mit einer guten Absicherung über die AXA Pflegeversicherung Vario:
Pflegegrad | Pflegeleistung von AXA | Monatsbeitrag |
---|---|---|
1 | 100 € | 0,57 € |
2 | 600 € | 8,40 € |
3 | 1.200 € | 15,24 € |
4 | 1.600 € | 10,24 € |
5 | 1.900 € | 4,75 € |
Für diese umfängliche Absicherung ergibt sich dann ein Monatsbeitrag von 41 €. Die Leistungen kann man jedoch individuell verändern – sprich uns gerne an, wie beraten Dich gerne persönlich oder auch online und telefonisch.
Was ist die staatlich geförderte Pflegeversicherung „Pflege-Bahr“ ? Wie funktioniert die staatlich geförderte Pflegeversicherung „Pflege-Bahr“ ? Was kostet die staatlich geförderte Pflegeversicherung „Pflege-Bahr“ ?
Dieser Form der Pflegezusatzversicherung ist benannt nach dem ehemaligen Gesundheitsminister Daniel Bahr von der FDP, welcher sie eingeführt hat. Wesentliches Merkmal ist, dass Du eine staatliche Förderung von 5 € im Monat erhältst, und es keine Gesundheitsfragen zu beantworten gibt. Die Leistungen sind jedoch eingeschränkt. Dennoch kann dies eine gute Möglichkeit für Pflegevorsorge sein, wenn Du bereits Vorerkrankungen hast und der Abschluss einer gewöhnlichen Pflegezusatzversicherung nicht mehr möglich ist. Du hast Fragen hierzu ? Sprich uns gerne an, wir beraten Dich persönlich, telefonisch oder auch Online !
Wir können wir helfen?
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